In einem brutalen Akt homophober Aggression verloren 49 Menschen am Sonntag ihr Leben. Mehr als 50 weitere wurden verletzt.
Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer. Bei den Familien und Freunden der Menschen, die ihr Leben verloren haben, nur, weil sie nicht so waren, wie ein Einzelner es wollte. Sie sind das Opfer eines brutalen homophoben Gewaltaktes geworden. In einem Moment, in dem sie einfach nur ihr Leben genießen wollten. Wo sie sich sicher und unbehelligt fühlten. An einem Ort, wo sie so sein konnten, wie sie sind und sich nicht verstecken mussten.
Homophobie tötet! Dies wurde uns in blutiger Deutlichkeit vor Augen geführt. Homophobie gilt es weiter zu bekämpfen. Hass auf Menschen, nur weil sie jemanden lieben, den sie in den Augen eines Anderen nicht lieben dürfen.
Als CSD Deutschland e.V. stehen wir dafür, das wir die Welt zu einem sichereren Ort für Menschen mit nicht-heteronormativer sexueller Orientierung und Identität machen. Das Attentat vom Sonntag macht deutlich, wie wichtig und wie schwierig zugleich dieser Kampf ist.
Viele CSD-Demonstrationen liegen noch vor uns. Sie alle stehen nun im Schatten dieses Ereignisses. Das Massaker von Orlando bringt uns eindringlich ins Bewusstsein, dass die CSDs wichtig und notwendig sind. Das es noch ein langer Weg ist, zu echter Gleichberechtigung, zu Toleranz und Akzeptanz. Gesetze sind nur ein Teil des Weges. Die Homophobie in den Köpfen zu besiegen, das muss unser Anspruch und Ziel sein.