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Stonewall war ein Aufstand – aber muss es immer noch einer sein?

23. September 2022

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Stonewall steht für den großen Aufstand in Amerika.

Bei dem Aufstand haben sich viele Menschen

mit Gewalt gegen die Polizei gewehrt.

Die schwierige Beziehung von queeren Menschen zur Polizei.

Das hier hört man bei den CSD Demos immer öfter:

  • Polizisten weg von den CSDs.
  • Keine Menschen in Uniform bei, neben

oder in den CSD-Demos.

 

Das hören die Menschen, die die CSDs machen.

Und das sagen sie teilweise auch selbst.

Manche wollen Polizisten verbieten bei der Demo mitzumachen.

Egal ob mit oder ohne Uniform.

 

Die Polizei und die CSD Demos.

Das ist vielleicht eine schwierige Beziehung.

Oft sagen die Menschen:

Stonewall war ein Aufstand.

Ein Aufstand gegen die Polizei.

Damals musste die Polizei Regeln

gegen queere Menschen einhalten.

Damals wehrten sich die queeren Menschen.

Sie hatten genug von den Kontrollen und dem Ärger.

Der Start war eine Polizei·kontrolle.

Die Polizei·kontrolle gab es damals sehr oft.

Die Bar·besucher ließen sich das nicht mehr gefallen.

Sie wehrten sich.

Es hat sich gelohnt.

Die Bewegung gibt es heute noch.

Den Christopher Street Day.

Wir wundern uns,

wenn die Polizei heute beim CSD abgelehnt wird.

Die Polizei in Deutschland

ist nicht die Polizei in Amerika.

Die Forderungen in den Ländern sind nicht gleich.

Die Polizei setzt die Gesetze um.

Sie macht die Gesetze aber nicht.

Wir wollen ja eine Veränderung.

Mit Stonewall hat diese Veränderung angefangen.

Stonewall war ein Aufstand.

Das war es.

Aber das muss heute nicht mehr sein. 

In Deutschland haben queere Menschen mehr Rechte bekommen.

Die Situation ist besser geworden.

Wir haben es geschafft.

 

Die Polizei hat früher Gesetze gegen uns durchgesetzt.

Jetzt soll sie uns schützen.

Damit ist nicht alles gut.

Die Polizei ist genauso gut oder schlecht,

wie der Rest von der Gesellschaft.

In der Gesellschaft gibt es noch Queer-Feindlichkeit.

Also gibt es auch bei der Polizei noch Queer-Feindlichkeit.

Gibt es bei der Polizei mehr queer·feindliche Menschen?

Keine Ahnung.

 

Es gibt überall schlechte Menschen.

Menschen die andere gerne ärgern.

Wir glauben nicht,

dass es bei der Polizei mehr davon gibt.

Falls es doch so ist,

müssen wir es uns nicht gefallen lassen.

Die CSDs arbeiten daran.

Wenn uns etwas auffällt,

dann reden wir mit der Polizei.

Wir fordern Schulungen für Polizisten.

Das dauert in Deutschland sehr lange.

Aber es klappt.

Es gibt immer mehr Ansprech·personen

für queere Menschen bei der Polizei.

Das ist wichtig für einen einfühlsamen Umgang

mit queer·feindlicher Gewalt.

Queer·feindliche Gewalt wird immer mehr.

Münster, Bremen, Dortmund, Karlsruhe, Augsburg, Köln.

Bei den CSDs in diesen Städten gab es queer·feindliche Gewalt.

Und die Polizei hätte besser reagieren können.

Queer·feindliche Gewalt wird oft nicht erkannt.

Die Polizei soll aus den Fehlern lernen.

 

Polizisten von CSDs ausschließen?

Der CSD Deutschland sagt ganz klar nein.

  1. So große Demos können ohne Polizei

gar nicht gemacht werden.

Die Demo·regeln machen die Städte und nicht die Polizei.

Die Polizei hilft den CSD-Machern.

Zum Beispiel damit die Demo sicher ist

und nicht gestört wird.

  1. Es gibt auch viele queere Polizisten.

Manche sind im Verein lesbischer und schwuler Polizisten.

Die Abkürzung ist VelsPol.

Diese Polizisten wollen auch beim CSD mitmachen.

Sie sind für gleiche Rechte und gegen Vorurteile.

 

Ein CSD Verbot für Polizisten ist also sinnlos.

Es gibt trotzdem die Forderung

nach einem Polizei·verbot beim CSD.

Aber nicht wegen queeren Rechten.

Sondern weil manche Menschen allgemein

gegen die Polizei sind.

Das dürfen sie sein.

Aber sie dürfen die beiden Themen nicht vermischen.

Der CSD hat nichts mit der Ablehnung

der Polizei an sich zu tun

Die Polizei ist eine Gruppe.

Wenn diese Gruppe abgelehnt wird ist das Diskriminierung.

Gegen diese Gruppen·diskriminierung

waren die Menschen in der Christopher Street.

Stonewall war ein Protest.

Wenn wir immer am Damals festhalten

Dann können wir nie die Zukunft machen.

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