Zur Leichten Sprache auf dieser Internet·seite:
Leichte-Sprache-Titel und Reihenfolge:
Hier sind die wichtigsten Texte von unserer Internet·seite
in Leichter Sprache.
Dabei erklären wir nicht alle Wörter
aus der queeren Gemeinschaft.
Dafür gibt es andere Internet·seiten.
Queere Gemeinschaft sind alle queeren Menschen und Themen.
Das Wort queer wird unten genau erklärt.

In der Leichten Sprache wird nur
die männliche Form von den Wörtern benutzt.
Zum Beispiel Leser statt Leser*innen oder Lesende.
Es geht aber immer um alle Menschen und alle Geschlechter.

LGBTIQ* ist die englische Abkürzung
für lesbisch, schwul, bi, trans, inter, queer
und alle anderen aus der Gemeinschaft.
- Lesbisch sind Frauen, die Frauen lieben.
- Schwul sind Männer, die Männer lieben.
- Bi sind Menschen die Frauen und Männer lieben.
- Trans sind Menschen,
bei denen das Geburts·geschlecht falsch ist.
Zum Beispiel wird bei der Geburt gesagt:
Das ist ein Mädchen.
Und der Mensch ist eigentlich ein Junge.
Trans* Menschen merken das irgendwann.
Und manche leben dann im passenden Geschlecht.
Zum Beispiel lebt ein Mann dann als Mann.
Und nicht wie vorher als Frau.
Obwohl sich das Frau·sein falsch angefühlt hat. - Inter sind Menschen,
die von Geburt an
Merkmale von Frau und Mann haben. - Queer sind alle, die nicht hetero oder cis sind.
- Hetero sind Frauen, die Männer lieben.
Oder Männer, die Frauen lieben. - Cis sind Menschen,
bei denen das Geburts·geschlecht richtig ist.
Zum Beispiel wird bei der Geburt gesagt:
Das ist ein Mädchen.
Der Mensch ist auch ein Mädchen
und später eine Frau.

Abkürzungen sind schwer zu lesen.
In der Leichten Sprache sagen wir deshalb nur queer.
Das spricht man so: kwier.
Das ist Englisch.
Es gibt kein deutsches Wort dafür.
Queer meint alle Menschen aus der LGBTIQ* Gemeinschaft.

Der Verein:
Unsere Ziele:
Wir haben schon viel geschafft.
In den letzten Jahren haben wir viele Forderungen erreicht.
Es geht um Gleich·berechtigung.
Queere Menschen sollen die gleichen Rechte haben
wie alle anderen Menschen.


Die Beschreibung für die anderen Menschen
heißt in Standard·sprache:
Hetero·normative Gesellschaft.
Dazu gehören die meisten Menschen in Deutschland.
Hetero heißt anders.
Diese Menschen verlieben sich in das andere Geschlecht.
Zum Beispiel eine Frau verliebt sich in einen Mann.
Und es gibt nur 2 Geschlechter. Frau und Mann.
Queere Menschen werden immer noch anders behandelt.
Deshalb haben wir noch Forderungen.
Hier sind die Forderungen:

- Die Merkmale sexuelle Orientierung
und geschlechtliche Identität sollen ins Grund·gesetz
Im Grund·gesetz stehen die Grund·rechte.
Dafür gibt es verschiedene Artikel.
Im Artikel 3 steht:
Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
Darunter stehen Merkmale.
Ein Merkmal ist eine Besonderheit an einem Menschen.
Zum Beispiel die Sprache oder der Glaube.


Dort steht bis jetzt aber nicht die Sexualität.
Also von wem sich eine Person sexuell angezogen fühlt.
Sexuelle Orientierungen sind zum Beipiel:
- Homo·sexualität
Also wenn eine Frau eine andere Frau liebt.
Oder wenn ein Mann einen anderen Mann liebt.
- Bi·sexualität
Also wenn eine Frau Männer und Frauen liebt.
Oder wenn ein Mann Frauen und Männer liebt.
- Hetero·sexualität
Also wenn eine Frau einen Mann liebt
Oder wenn ein Mann eine Frau liebt.
Und es gibt noch viel mehr Sexualitäten.
Dort steht bis jetzt auch nicht die geschlechtliche Identität.
Also welches Geschlecht
oder welche Geschlechter eine Person hat.
Ein Mensch kann zum Beispiel eine Frau oder ein Mann sein.
Ein Mensch kann auch Frau und Mann gleichzeitig sein.
Oder nicht Frau und nicht Mann.
Manche Menschen haben kein Geschlecht.
Und es gibt noch mehr Geschlechter.

Queere Menschen werden besser geschützt,
wenn das auch im Grund·gesetz steht.

- Homo·sexuelle Paare sollen genauso adoptieren können
wie hetero·sexuelle Paare
Bei einer Adoption bekommt ein Kind neue Eltern.
Dabei soll es egal sein, ob
- Mutter und Vater
- Mutter und Mutter
- Vater und Vater

Es geht um eine Familie
und ein gutes Leben für das Kind.
Das Adoptions·recht ist bis jetzt nicht für alle gleich.
Mutter und Vater können ein Kind oft leichter adoptieren.
Eltern mit gleichem Geschlecht
also Mutter und Mutter
oder Vater und Vater
müssen viel mehr Tests machen und Fragen beantworten.

- Neue Regeln und ein anderer Info·text beim Blut·spenden
In Deutschland können Erwachsene ihr Blut spenden.
Das Blut wird danach untersucht und sauber gemacht.
Dann bekommt es jemand, der dringend Blut braucht.
Zum Beispiel bei einer Operation.
Für Männer, die Sex mit Männern haben
und für trans* Menschen gibt es besondere Regeln.
Es gibt einen Text zur Blut·spende.
Da steht zum Beispiel:
Menschen können krankes Blut haben.
Das ist gefährlich. Ein Risiko.

Da steht auch:
Das Blut von schwulen Männern
und trans* Menschen ist ein Risiko.
Das ist ungerecht.

Besser wäre:
Ein Risiko ist,
Sex zwischen 2 Menschen,
die häufig ihre Partner wechseln.
Das können auch Frau und Mann
oder Frau und Frau
oder Menschen mit mehr Geschlechtern
oder Menschen mit anderen Geschlechtern sein.

- Pläne in der Politik müssen umgesetzt werden.
Es muss mehr queere Bildung geben.
Wenn die Menschen mehr wissen,
dann wird das Zusammen·leben leichter.
Eltern sollen mehr Infos bekommen.
Dann haben sie weniger Angst um ihre Kinder.
Und sie können ihren queeren Kindern helfen.

Lehrer sollen Hilfe bekommen,
damit sie gut mit den queeren Schülern arbeiten können.

Kinder sollen mehr Infos bekommen.
Dann lernen sie:
Wir sind alle unterschiedlich.
Ich bin gut wie ich bin.

- Ein besseres Gesetz für trans* Menschen
Trans* Menschen sollen vor dem Gesetz
besser geschützt werden.
Bei trans* geht es um Geschlechter.
Es gibt ein Geburts·geschlecht.
Dabei unterscheiden Ärzte oft
zwischen Mädchen und Junge.

Manchmal ist das Geburts·geschlecht falsch.
Dann ist das Mädchen eigentlich ein Junge.
Oder der Junge ist eigentlich ein Mädchen.
Es gibt aber nicht nur 2 Geschlechter.

Also nicht nur Mädchen und Junge.
Es gibt noch viel mehr.
Nicht alle Geschlechter haben einen Namen.

Wenn das Geburts·geschlecht nicht zum Menschen passt,
dann heißt das trans*.
Trans* Menschen merken das irgendwann.
Und manche leben dann im passenden Geschlecht.
Zum Beispiel lebt ein Mann dann als Mann.
Und nicht wie vorher als Frau.
Obwohl sich das Frau·sein falsch anfühlt.
Für diese Menschen gibt es ein besonderes Gesetz.
Das ist alt und nicht in Ordnung.
Wir fordern ein neues und besseres Gesetz.

- Bessere Angebote für inter·sexuelle Menschen
Es soll bessere Möglichkeiten
für inter·sexuelle Menschen geben.
Bei Inter·sexualität geht es um Geschlechter.
Es gibt ein Geburts·geschlecht.
Dabei unterscheiden Ärzte oft
zwischen Mädchen und Junge.
Manche Babys haben Merkmale von Mädchen und Junge.
Die Ärzte sagen dann inter·sexuell.
Viele Menschen kennen sich nicht damit aus.
Der Alltag für inter·sexuelle Menschen ist oft schwer.
Es gibt wenig Angebote für inter·sexuelle Menschen.
Das soll sich ändern.

- Mehr queere Menschen sollen in der Gesellschaft mitmachen
1) Queere Menschen in Senioren·räten
Queere Menschen sollen auch in der Politik sein.
Auch queere Menschen werden alt.
Ihre Rechte müssen geschützt werden.

Dafür gibt es Senioren·räte.
Sie beraten die Politiker.
Sie passen auf, dass niemand vergessen wird.

2) Queere Menschen sollen in den Rundfunk·rat.
Der Rundfunk·rat kontrolliert das Programm
von den öffentlichen Rundfunk·firmen.
Zum Beispiel für das Fernsehen und das Radio.

Wenn queere Menschen im Rundfunk·rat sitzen,
dann achten sie auf queere Themen.
Damit kommen queere Menschen im Rundfunk vor.
Dann gibt es zum Beispiel queere Sendungen oder
queere Filme.

Queere Menschen fühlen sich gesehen.
Alle anderen Menschen können etwas lernen.

3) Queere Menschen sollen wichtige Ämter übernehmen.
Zum Beispiel in Experten·gruppen von Firmen und Vereinen.
Das ist wichtig.
Damit bei Planungen immer
an queere Menschen gedacht wird.

- HIV positive Menschen sollen in der Gesellschaft mitmachen. Die Aids·hilfen sollen Geld für ihre Arbeit bekommen.
HIV positiv heißt: Menschen haben ein Virus im Blut.
Das Virus kann diese Menschen krank machen.
Wenn sie nicht wissen, dass sie positiv sind.
Oder wenn sie keine Medikamente nehmen.

HIV positive Menschen werden oft
anders behandelt und ausgeschlossen.
Viele Menschen haben Vorurteile im Kopf.
Sie denken schlecht über HIV positive Menschen.

Manche Menschen haben Angst, sich anzustecken.
Die Menschen haben Angst,
weil sie keine Ahnung haben.
Oder weil sie Gerüchten glauben.

Die Aids·hilfen geben Infos über HIV und helfen.
Die Aids·hilfen sind für HIV positive Menschen da.
Aber auch für alle anderen.

Zum Beispiel die Aids·hilfen:
- machen Tests auf Krankheiten,
die beim Sex weiter·gegeben werden
- klären über Krankheiten und Möglichkeiten auf
- verteilen Kondome zum Schutz vor Krankheiten
- und vieles mehr
Das kostet Geld.
Der Staat soll den Aids·hilfen mit Geld helfen.

Leitbild vom CSD Deutschland e.V.
CSD ist die Abkürzung für Christopher Street Day.
e.V. ist die Abkürzung für eingetragener Verein.
In unseren Texten benutzen wir nur die Abkürzungen.
Und der Verein heißt: CSD Deutschland e.V.
In unserem Leitbild stehen unsere genauen Vorstellungen.
- unsere Regeln
- gute Beispiele
- Sachen, die uns wichtig sind
- Einstellungen zu Sachen und Menschen

Der CSD Deutschland e.V. hat versprochen:
Wir halten uns an das Leitbild.
Die anderen Mitglieder haben das auch versprochen.
Alle wollen sich immer an das Leitbild erinnern.
Zum Beispiel bei Schwierigkeiten mit der Gesellschaft.

Wir als CSD Deutschland e.V. sind der Haupt·verein.
Für alle anderen, die CSDs in Deutschland machen.
Das schwere Wort heißt: Dach·verband.
Die Mitglieder sind eine Arbeits·gemeinschaft.
Man kann auch Netzwerk dazu sagen.
Das Wichtigste in diesem Netzwerk
ist die Arbeit gegen Ungerechtigkeit.

Ungerechtigkeit gegen queere Menschen.
Oder die schlechtere Behandlung von queeren Menschen.
Der Haupt·Verein hilft den einzelnen CSDs.
Damit die CSDs als politische Demo gesehen werden.
In der Gesellschaft, in der Presse,
in der Wirtschaft und in der Politik.
Alle sollen das wissen.

Der Haupt·verein sagt,
was die Forderungen sind.
Und hilft den CSDs allen Menschen
von den Forderungen zu erzählen.

Alle Menschen sollen gerecht miteinander umgehen.
Alle sollen sein, wie sie möchten.
Niemanden soll das stören.
Alle Menschen sollen dankbar sein.
Dankbar für das, was sie voneinander lernen.
Dankbar für jeden Menschen, den sie treffen.

Niemand darf ausgegrenzt werden.
Es darf keine Gewalt geben.
Die Vielfalt der unterschiedlichen Menschen ist wichtig.
Für uns ist keine Art der Ausgrenzung ok.
Für uns ist keine Art der Feindlichkeit ok.

Wir sind besonders für:
Die Vielfalt sexueller Orientierungen.
Ganz egal, wer wen anziehend findet.
Die Vielfalt geschlechtlicher Identitäten.
Egal, wer oder wie man sein möchte.
Wir kämpfen für die Rechte von den Menschen.

Der CSD Deutschland e.V. hilft allen CSDs in ganz Deutschland.
Und der Verein hilft den einzelnen Gruppen,
die CSDs machen.
Der CSD Deutschland e.V. ist für
die Zusammen·arbeit von den Gruppen da.
So können sich alle CSDs austauschen und Tipps geben.
Dafür gibt es 2-mal im Jahr ein Treffen.
Dort kommen viele CSD-Macher zusammen.

In Deutschland beantwortet der CSD Deutschland e.V.
auch Fragen von anderen queeren Vereinen und Gruppen.
Oder von nicht queeren Gruppen.
Und spricht mit Parteien und mit der Regierung.
Der CSD Deutschland e.V. kennt auch
CSDs auf der ganzen Welt.
Die CSDs weltweit haben auch Haupt-Vereine.
Mit den anderen Haupt·vereinen spricht der CSD Deutschland e.V.
und tauscht Tipps aus.

Mitglieder:
Wir freuen uns über jedes Mitglied.
Jedes Mitglied zeigt:
Menschen so annehmen, wie sie sind.
Kein Platz für schlechteres Behandeln.
Das schwere Wort dafür ist Diskriminierung.
Vorstand:

Britta Helfrich:
- kümmert sich um den Austausch mit den Mitgliedern.
- schreibt alles Wichtige auf und plant die Treffen.
- sorgt dafür, dass Hindernisse abgebaut werden.
Und alle mitmachen können.
Das schwere Wort dafür ist Inklusion.
- kümmert sich um queere Bildungs·arbeit.
Damit ganz viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene
das queere Leben kennen·lernen.
- Mitglieder vom CSD Deutschland können Extra·geld
Dabei hilft Britta auch.


Doreen Hoffmann:
- kümmert sich um den Austausch unter FLINTA*.
FLINTA* ist die Abkürzung für
Frauen, Lesben, intersexuelle,
nicht-binäre, trans und agender Personen.
- kümmert sich um den Austausch mit den Mitgliedern.
- kümmert sich um queere Bildungs·arbeit.


Markus Manegold:
- passt auf das Geld
- prüft und zahlt Rechnungen.
- macht alles, was mit Zahlen und Rechnen zu tun hat.
- kümmert sich um die GEMA.
Bei der GEMA muss man Geld bezahlen.
Für die Musik am CSD.


Kai Bölle:
- kümmert sich um den Austausch mit der Politik.
- sorgt für die Kontakte in ganz Deutschland.
- macht die Arbeit mit der Öffentlichkeit.
Zum Beispiel mit Zeitungen, Fernsehen, Radio.
- kümmert sich um die Gruppen mit gleichen Interessen.


Henryk Hoefner:
- kümmert sich um die Mitglieder·verwaltung.
Zum Beispiel bei neuen Anmeldungen.
- kümmert sich um den Austausch mit den Mitgliedern.
- passt auf das Geld
- prüft und zahlt Rechnungen.
- macht alles, was mit Zahlen und Rechnen zu tun hat.
- sorgt für die Kontakte in der ganzen Welt.


Ronald Zinke:
- macht die Arbeit mit der Öffentlichkeit.
- kümmert sich um den Auftritt vom CSD Deutschland
auf den Sozialen Medien.
- sorgt für die Kontakte in der ganzen Welt.
- kümmert sich um den Austausch mit der Politik.
- sammelt Geld.
- sucht und findet Geld·geber.
- macht Werbung.
- kümmert sich um queere Bildungs·arbeit.
- Mitglieder vom CSD Deutschland
können Extra·geld bekommen.
Dabei hilft Ronald auch.


Lars Dietz:
- kümmert sich um den Austausch mit den Mitgliedern.
- plant die Treffen.
- kümmert sich um queere Bildungs·arbeit.
- sammelt Geld.
- sucht Möglichkeiten für Extra·geld.
- sucht und findet Geldgeber.

Ansprech·personen & Beirat:
Für die verschiedenen Bereiche beim CSD Deutschland e.V.
gibt es Fach·gruppen.
Die Fach·gruppen haben eine Leitung.
Das schwere Wort ist: Beirat.

Uwe Hörner:
Beirat internationale Vernetzung
Uwe kümmert sich um den Kontakt zu CSDs auf der ganzen Welt.


Ronald Zenker:
Beirat Rainbow Refugees
Das wird so ausgesprochen: Renboh Refjudschies.
Das ist Englisch und bedeutet:
Regenbogen Geflüchtete.
Queere Menschen aus unsicheren Ländern
sind nach Deutschland gekommen
und leben jetzt hier.


Reinhard Thole:
Beirat Förder·mittel & Projekt·förderung
Reinhold kümmert sich um Extra·geld für den CSD Deutschland
und verschiedene Projekte.


Angela Hermann:
Ansprech·person Inklusion und Barriere·freiheit
Angela kümmert sich darum, dass alle Menschen mitmachen können.


Lucie Veith:
Ansprech·person Inter*themen

Jonas Fischer:
Ansprech·person Trans*themen


Guy Van Damme:
Ansprech·person POC*themen
POC ist eine englische Abkürzung.
Die Abkürzung steht für People of Color.
Das spricht man so: Piepel of kaller.
Das sind alle nicht weißen Menschen.

Beirat:

Beirat Sport
Hier gibt es im Moment keine Ansprech·person.
Wir suchen noch jemanden dafür.


Falco Jentsch:
Projekt Queerstimme Deutschland
Die Queerstimme Deutschland
ist die Zeitung vom CSD Deutschland e.V.


Noah Kaczmarek:
Ansprech·person Social Media
Noah kümmert sich um die Sozialen Medien.

Fahnen·wörterbuch:

Regenbogen·fahne
Diese Fahne gibt es seit 1978.
Sie kommt aus einer Stadt in Amerika.
Ein schwuler Mann wollte ein gutes Zeichen
für die queere Gemeinschaft.

Früher gab es das pinke Dreieck.
Das war das Zeichen für schwule Männer
im Konzentrations·lager.
Dort wurden Menschen eingesperrt
und viele sind gestorben.

Deshalb wollte Harvey Milk ein neues Zeichen.
Ein gutes und positives Zeichen.
Die Regenbogen·fahne.
Heute hat die Regenbogen·fahne 6 Farben.
Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Lila
Die erste Regenbogen·fahne hatte 8 Farben.
Es gab auch Pink und Türkis.
Die Farbe Pink konnte nicht so oft gedruckt werden.
Die Regenbogen·fahne sollte aber ganz oft gedruckt werden.
Also kam der pinke Streifen weg.
Später kam auch der türkise Streifen weg.
Eine gerade Anzahl an Streifen war schöner.

Agender·fahne
Das schwere Wort für kein Geschlecht heißt: Agender.
Das ist Englisch und wird so ausgesprochen: ey·dschender.
Diese Fahne gibt es seit 2014.
Salem X oder Ska hat die Fahne gemacht.
- Schwarz und weiß bedeuten: Das Geschlecht fehlt ganz.
- Grau bedeutet: Zwischen verschiedenen Geschlechtern.
Das schwere Wort dafür heißt: semi·gender.
Das ist Englisch und wird so gesprochen: semi·dschender.
- Grün bedeutet nicht·binäres Geschlecht.
Also nicht Frau und nicht Mann.

A·romantische Fahne
- Dunkelgrün und Hellgrün zeigen die a·romantische Bandbreite. Gemeint sind alle Arten von a·romantischen Beziehungen.
- Weiß steht für die freundschaftlichen Beziehungen.
- Grau und Schwarz stehen für die sexuelle oder a·sexuelle Bandbreite. Also für alles Sexuelle und nicht Sexuelle.

A·sexuelle Fahne
Viele Menschen haben über die Fahne abgestimmt.
- Schwarz steht für A·sexualität.
- Grau steht für die a·sexuelle Bandbreite.
- Weiß steht für Sexualität.
- Lila steht für die Gemeinschaft.

Bi·sexuelle Fahne
Diese Fahne gibt es seit 1988.
Michael Page hat die Fahne gemacht.
Er wollte ein eigenes Zeichen für die bi·sexuelle Gemeinschaft.
Bi·sexuelle sollten mehr und besser gesehen werden.
- Pink steht für die gleich·geschlechtliche Liebe.
- Blau steht für die Liebe zu einem anderen Geschlecht.
- Lila steht für die Liebe zu einem Menschen.
Dabei ist es egal welches Geschlecht der Mensch hat.

Demi·sexuelle Fahne
Diese Fahne sieht der a·sexuellen Fahne ähnlich.
Für die beiden Fahnen wurden die selben Farben benutzt.
Die Farben stehen auch für die selben Dinge.
Auf der demi·sexuellen Fahne sind sie anders angeordnet.

Demiboy Fahne
Diese Fahne gibt es seit 2015.
Transrants hat diese Fahne gemacht.
- Weiß steht für a·gender.
- Blau für Männlichkeit.
- Grau für die geschlechtliche Bandbreite.

Schwule Fahne
Das Englische Wort für schwul ist gay.
Das wird so ausgesprochen: gäi.
Die Fahne heißt auch Gay Fahne.
Die Gay Fahne kommt aus Amerika.
Dort steht sie für: Männer lieben Männer.

Gender·fluide Fahne
- Pink steht für die Weiblichkeit.
- Weiß dafür, dass das Geschlecht fehlt.
- Lila für eine Mischung aus Weiblichkeit und Männlichkeit.
- Schwarz für alle Geschlechter außer weiblich und männlich.
- Blau für Männlichkeit.

Nicht·geschlechtliche Fahne
- Lila steht für die Mischung von weiblich und männlich.
Das schwere Wort dafür heißt: Androgynität.
Das spricht man so: Andro·güni·tät.
Lila steht auch für queer.
Lila war nämlich lange die Farbe der queeren Menschen.
- Weiß steht für a·geschlechtliche Menschen.
- Grün steht für Menschen, die nicht binär sind.
Sie sind also nicht nur weiblich oder männlich.

Nicht·geschlechtliche Fahne Israel
Diese Fahne sieht man meistens in Israel.

Hetero·sexuelle Unterstützer Fahne
Diese Fahne gibt es nur in schwarz und weiß.
Dann steht die Fahne für hetero·sexuelle Menschen.
Und diese Fahne gibt es mit einem Regenbogen·dreieck in der Mitte.
Dann steht sie für hetero·sexuelle Menschen,
die queere Menschen unterstützen.
Das englische Wort für Unterstützer ist: Ally.
Das spricht man so: Ällei.

Inter* Fahne
Die Fahne hat extra die Farben lila und gelb.
Die Farben sollen das Gegenteil von pink und blau zeigen.
Inter* Menschen haben nicht nur ein Geschlecht.
Der Kreis als Zeichen in der Mitte heißt:
Inter* Menschen sind ganz und bringen viele Möglichkeiten mit.
Inter* Menschen machen auf ihre Körper aufmerksam.
Ihre Körper sind gut, so wie sie sind.
Die Menschen sollen so sein dürfen, wie sie sind.

Regenbogen·fahne mit Inter*·zeichen
Die Regenbogen·fahne wird immer weiter entwickelt.
Alle sollen zur Gemeinschaft gehören.
Niemand soll sich vergessen fühlen.
Deshalb gibt es die Streifen im Dreieck.
- Weiß, Rosa und Blau stehen für Trans* Menschen.
- Braun und Schwarz für Menschen von Farbe.
Das englische Wort dafür ist: People of Color.
Das spricht man so: Piepel of Kaller.

Lesbische Fahne (alt)
Die Farben der Fahne stehen für die Weiblichkeit.

Lesbische Fahne (neu)
Die alte Fahne hatte einen pinken Streifen.
Manche Menschen sagen:
Der pinke Streifen ist ein Zeichen gegen Trans* Menschen.
Der pinke Streifen ist ein Zeichen gegen männlich wirkende lesbische Frauen.
Die neue Fahne soll alle Lesben einschließen.
Jeder Streifen auf der Fahne hat eine eigene Bedeutung.
- Streifen: Alle Lesben dürfen aussehen, wie sie wollen.
Das Aussehen sagt nichts über das Geschlecht aus. - Streifen: Unabhängigkeit
- Streifen: Gemeinschaft
- Streifen: Besondere Beziehung zur Weiblichkeit
- Streifen: Klarheit und Frieden
- Streifen: Liebe und Sex
- Streifen: Weiblichkeit
Die Fahne gibt es auch mit 5 Streifen.
Die Bedeutung ist gleich.

Queere Weiblichkeit Fahne
Diese Fahne steht für alle queeren Frauen.
Sie ist für Trans* Frauen.
Für Weiblichkeit, die nichts mit dem Geschlecht zu tun hat.
Für Frauen, die Frauen lieben.
Für alle, die sich weiblich und queer fühlen oder beschreiben.

Neutrois Fahne
Neutrois ist ein Geschlecht.
Das Geschlecht ist nicht weiblich und nicht männlich.
- Grün ist das Gegenteil von Lila.
- Lila ist die Mischung aus Pink und Blau.
- Grün heißt also: nicht weiblich und nicht männlich.
Schwarz steht für a·geschlechtliche Menschen.
Menschen, die sich keinem Geschlecht zuordnen.

Nicht·binäre Fahne
Die Fahne ist für alle Menschen, die sagen:
Ich gehöre bei der anderen Fahne nicht dazu.
- Gelb steht für Menschen mit einem anderen Geschlecht.
Also Menschen, die nicht weiblich und nicht männlich sind.
- Weiß steht für Menschen, die viele oder alle Geschlechter
- Lila steht für Menschen, die ein Geschlecht aus der Mischung von weiblich und männlich
Lila steht auch für den fließenden Übergang zwischen den Geschlechtern.

Pan·sexuelle Fahne
Diese Fahne hat Jasper 2010
für die pan·sexuelle Gemeinschaft gemacht.

Viele liebende Fahne (1)
Viele liebende Menschen haben mit mehrere Menschen
gleichzeitig eine Liebes·beziehung.
Das schwere Wort dafür ist poly·amor.
Blau steht für Offenheit und Ehrlichkeit
mit allen Menschen in der Beziehung.
Rot steht für Liebe und Leidenschaft.
Schwarz steht für den Zusammenhalt
mit anderen viele liebenden Menschen.
Die das geheim halten.
Das Zeichen in der Mitte steht für Offenheit.

Viele liebende Fahne (2)
Blau steht für Offenheit und Ehrlichkeit
mit allen Menschen in der Beziehung.
Rot steht für Liebe und Leidenschaft.
Schwarz steht für den Zusammenhalt
mit anderen viele liebenden Menschen.
Die ihre Liebe geheim halten.
Das Pi·zeichen in der Mitte
steht für den ersten Buchstaben von
Poly·amorie.
Das Zeichen soll zeigen:
Beziehungen mit Gefühlen sind wichtig.
Bei rein sexuellen Beziehungen sind die
Gefühle unwichtig.

Viel·sexuelle Fahne
Diese Fahne steht für Menschen,
die mehrere sexuelle Orientierungen haben.
Also Menschen, die auf verschiedene Geschlechter
und Menschen ohne Geschlecht stehen.

Fortschrittliche Fahne
Die Fahne hat links ein Dreieck mit Streifen.
- Weiß, Rosa und Blau stehen für Trans* Menschen.
- Braun und Schwarz für Menschen von Farbe.
Das englische Wort dafür ist: People of Color.
Das spricht man so: Piepel of Kaller.
Die Fahne soll zeigen:
Wir brauchen noch mehr Fortschritte für die queere Gemeinschaft.

Trans* Fahne
- Blau steht für Männlichkeit.
- Rosa steht für Weiblichkeit.
- Weiß steht für nicht·geschlechtliche,
inter* und trans* Menschen.

Mehr Farben, Mehr Stolz Fahne aus Philadelphia
Menschen von Farbe,
also People of Color werden oft ausgegrenzt.
People of Color werden schlechter behandelt als andere Menschen.
Das schwere Wort dafür heißt: Rassismus.
Ein anderes schweres Wort heißt: Fremden·feindlichkeit.
Die Fahne ist ein Zeichen gegen Rassismus.
Alle Menschen sollen gleich gut behandelt werden.
Egal, welche Hautfarbe sie haben und aus welchem Land sie kommen.
Inhalte: CSD Deutschland e.V.
Übersetzung Anne Schupp, zertifizierte Übersetzerin für Leichte und Einfache Sprache
Prüfung: Der Text in Leichter Sprache wurde geprüft von der Prüfgruppe Leichte Sprache der Lebenshilfe Baden-Baden/Bühl/Achern e.V.
Bilder: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers
Überarbeitung Stand: 09.05.2024